Interview mit Stryza
In diesem exklusiven Interview sprechen wir mit Max Steinhoff, dem Gründer von Stryza, einem vielversprechenden Venture von wattx. Max gibt uns Einblicke in seine Erfahrungen bei wattx und wie diese die Gründung von Stryza beeinflusst haben. Wir sprechen auch über die Zukunft von Stryza und die Bedeutung von wattx als Innovationstreiber für den deutschen Mittelstand.
Simon: Hi Max, du bist CEO von Stryza. Was genau macht ihr?
Max: Hallo Simon, danke, dass ich hier sein darf. Ich bin einer der beiden Gründer von Stryza. Wir sind eine Softwareplattform für die industrielle Fertigung und bezeichnen uns als die "Autonome-Arbeiterplattform". Unser Ziel ist es, einen menschenzentrierten Ansatz zur Prozessoptimierung in der Fertigung zu bieten. Wir ermöglichen es Fertigungsmitarbeitern in den Bereichen Lebensmittel, Getränke, Kosmetik und Pharmazeutika, besser zu kommunizieren, ihre Arbeitsschritte zu strukturieren und während der Arbeit weiterzulernen. Unser Fokus liegt dabei auf technisch komplexen Aufgaben wie Maschineneinstellungen und -wartungen. Wir möchten den Fachkräftemangel in der deutschen Wirtschaft angehen, indem wir den Unternehmen ermöglichen, das Beste aus ihrer Belegschaft herauszuholen. Mein eigener Werdegang begann bei wattx als Venture Development Manager. Ich war in verschiedenen Projekten mit Fokus auf Fertigung involviert, und habe dort die Herausforderungen der Industrie hautnah miterlebt - das hat uns letztendlich zur Gründung von Stryza inspiriert!
Simon: Bei Start-Ups werden oft Analogien verwendet, wie “wir das Airbnb von …” oder “wir sind das Check24 von …” - was trifft auf euch zu?
Max: Am ehesten trifft - glaube ich - die Analogie “wir sind das Trello oder Asana des Shop Floors” auf uns zu, obwohl wir mehr als das sind. Wir verbinden das Taskmanagement-Prinzip von Kanban mit Skillmanagement und Weiterbildung. Unsere Plattform ist sozusagen eine Kombination aus Trello und Coursera für den Shop Floor.
Simon: Verstehe. Welche Themen beschäftigen dich derzeit als Gründer besonders? Welche Herausforderungen und Chancen siehst du für Stryza?
Max: Derzeit liegt unser Hauptaugenmerk auf der Produktentwicklung und insbesondere auf dem Skillmanagement. Wir möchten unsere Plattform nutzen, um Arbeitsprozesse, Anweisungen und Weiterbildungsmöglichkeiten für Fertigungsmitarbeiter zu verbessern. Die Herausforderung besteht darin, verschiedene Aspekte wie technische Ebenen, methodische Elemente und individuelle Gestaltungsfreiheiten in Einklang zu bringen. Zusätzlich zu diesen internen Herausforderungen sehen wir auch externe Faktoren wie Inflation und Energiekrise, die die Prozessindustrie belasten. Wir arbeiten daran, geeignete Partner zu finden, um unsere Iterationen und Validierungen voranzutreiben. Die aktuelle Situation hat es jedoch erschwert, Unternehmen für Innovationsthemen zu gewinnen.
Simon: Trotz dieser Herausforderungen, warum sollten Unternehmen unbedingt mit Stryza zusammenarbeiten? Was ist euer USP?
Max: Wir ermöglichen es Fertigungsunternehmen, agiler, dynamischer und flexibler zu handeln. Gerade in Krisenzeiten, wenn Produktionspläne umgeschrieben werden müssen oder Mitarbeiter ausfallen, ist es entscheidend, Ressourcen effizienter nutzen und flexibler einsetzen zu können. Stryza bietet Unternehmen die Möglichkeit, diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Wir digitalisieren nicht nur Wissen, sondern stellen es in verschiedenen Formen dar, um sicherzustellen, dass es für die Mitarbeiter zugänglich und verständlich ist.
"Wattx hat uns geholfen, das Unternehmen aufzubauen und uns auf dem Weg zum eigenständigen Unternehmen begleitet." 〜 Max
Simon: Das klingt wirklich wichtig, besonders angesichts der aktuellen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Wie hat wattx euch während des Gründungsprozesses unterstützt?
Max: Wattx war eine große Hilfe für uns. Sie boten nicht nur professionelle Unterstützung und ein starkes Netzwerk, sondern auch die Möglichkeit, den Gründungsprozess in einer strukturierten Umgebung zu durchlaufen. Wir konnten von den Erfahrungen und dem Wissen anderer Startups und Experten profitieren. Außerdem hatten wir Zugang zu wichtigen Partnern und konnten frühzeitig Feedback und Validierung von Fertigungsunternehmen einholen. Wattx hat uns geholfen, das Unternehmen aufzubauen und uns auf dem Weg zum eigenständigen Unternehmen begleitet.
Simon: Freut mich natürlich, zu hören, dass wir mit unserem Netzwerk und Expertise unterstützen konnten. Wie siehst du die Zukunft von Stryza in den nächsten drei Jahren?
Max: Unser Ziel ist es, einen signifikanten Marktanteil zu erreichen und unsere Lösungen in vielen deutschen Fertigungsunternehmen zu implementieren. Wenn ich in den Supermarkt gehe, würde es mich freuen zu wissen, dass 20-30% der Produkte mit Unterstützung von Stryza hergestellt wurden. Wir möchten ein unverzichtbarer Partner für die Fertigungsindustrie werden und dazu beitragen, den Arbeitsprozess zu optimieren und die Mitarbeiter zu befähigen, selbst komplexe Aufgabenbereiche problemlos durchzuführen.
Simon: Abschließend, wie siehst du die Zukunft von wattx in den nächsten drei Jahren?
Max: Ich hoffe, dass wattx weiterhin ein Innovationstreiber im deutschen Mittelstand bleibt. Dort sehe ich ein enormes Potenzial, jedoch fehlt häufig die notwendige Offenheit für Experimente und neue Ansätze. Wattx kann als Enabler fungieren und Unternehmen dabei unterstützen, innovative Lösungen umzusetzen. Ich hoffe, dass wattx in den nächsten Jahren noch prominenter wird und seine Rolle als Communitybuilder und Plattform für den deutschen Mittelstand weiter ausbauen kann.
Wir bedanken uns bei Max Steinhoff für seine Zeit und die interessanten Einblicke in die Gründung von Stryza und den Einfluss von wattx auf seine unternehmerische Reise. Wir sind gespannt auf die Zukunft von Stryza und freuen uns darauf, ihre Geschichte weiter zu verfolgen.